Die Rückkehr (gebundenes Buch)

Die Rückkehr

The Return of the Soldier

Roman

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783423280808
Sprache: Deutsch
Seiten: 160 S.
Fomat (h/b/t): 1.6 x 19.5 x 12.2 cm
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Eine kostbare literarische Entdeckung, eine berührende Liebesgeschichte Ein englisches Landgut im Süden Londons während des Ersten Weltkriegs: Die zwei Frauen Jenny und Kitty Baldry kümmern sich um das Anwesen der Familie, während der Herr des Hauses, Kittys Ehemann und Jennys Cousin Chris, in Frankreich an der Front ist. Schon bald muss er versehrt nach Hause zurückkehren. Doch es ist keine der üblichen Kriegsverletzungen, die ihn in Mitleidenschaft gezogen hat: Er leidet unter einem Granatenschock, einem schrecklichen Trauma, das ihn glauben lässt, wieder zwanzig Jahre alt zu sein. Alles um ihn herum ist ihm fremd, selbst seine eigene Ehefrau. Obwohl Kitty diese Kränkung kaum ertragen kann, sucht sie gemeinsam mit Jenny und Margaret, einer alten Liebe von Chris, einen Weg, um ihren Mann ins Jetzt zurückzuholen. Rebecca Wests Debütroman von 1918 liegt damit erstmals auf Deutsch vor. Er ist der einzige von einer Frau während des Ersten Weltkriegs verfasste und veröffentlichte Roman über den Krieg. 1982 wurde er mit Alan Bates und Julie Christie in den Hauptrollen verfilmt.

Autorenportrait

Dame Cicely Isabel Fairfield, besser bekannt als Rebecca West (1892-1983), wurde in London geboren. Sie wuchs in einem intellektuellen Umfeld auf: Ihre Mutter war eine bekannte schottischstämmige Pianistin, ihr Vater Journalist. Nach ihrer Schulzeit in Edinburgh nahm sie Schauspielunterricht in London, wo sie auch am Women's Suffrage Movement teilnahm. West arbeitete als Journalistin für namhafte Zeitungen, darunter der Daily Telegraph, New Statesman, New York Herald Tribune. Sie machte sich einen Namen mit ihren Artikeln als Frauenrechtlerin und Literaturkritikerin.  Auf diese Weise lernte sie auch H.G. Wells kennen. Sie schrieb einen Verriss über seinen 1912 erschienenen Roman >Marriage. Die Geschichte einer Ehe< und bezeichnete Wells als die alte Jungfer unter den zeitgenössischen Romanciers. Das machte ihn neugierig und er lud sie zum Lunch ein. Ab 1913 wurde daraus eine Liebesbeziehung, 1914 kam der gemeinsame Sohn Anthony West zur Welt. Die Beziehung der beiden hielt gute zehn Jahre, aber sie hatten bis zu Wells' Tod im August 1946 ein gutes Verhältnis zueinander. West soll wohl auch ein Verhältnis mit Charlie Chaplin gehabt haben. Sie arbeitete als Schriftstellerin; George Bernard Shaw sagte einmal, dass wohl niemand so gut und so rigoros mit einem Stift umgehen könne wie Rebecca West. Als Journalistin wurde sie mehrfach ausgezeichnet, Truman bezeichnete sie in einer Laudatio als die beste Reporterin der Welt. 1946 entsandte sie der New Yorker als Berichterstatterin zu den Nürnberger Prozessen, in den 60er Jahren berichtete sie aus Südafrika über Apartheid.
  • Da habe ich Urlaub, und was tue ich? Ich verschanze mich in einer großen Buchhandlung mit Stift, Notizblock und einem guten Dutzend Bücher in einer versteckten Sitzecke. Passioniert, könnte man sagen. Und da halte ich es in der Hand: Ein schmales Bändchen aus dem verehrungswürdigen Verlag dtv, darauf zu sehen eine Frau von hinten, wie sie die Treppe herabsteigt, die Haare u ... Weiterlesen »