Rückschau

Leider musste diese Veranstaltung ausfallen, da die wbg sich im Insolvenzverfahren befindet. Wichtige Titel, wie dieser von Gerhard Paul wurden vom Herder Verlag übernommen und sind jetzt wieder lieferbar. Schade um und für die wbg, die in diesem Jahr 75 Jahre alt geworden wäre . . .

Sörensen hat Angst, immer wieder holen ihn seine Panikattacken ein, und wir wissen jetzt, dass der Autor Sven Stricker seine eigenen Erfahrungen mit dieser Erkrankung zum Anlass nahm, seine Figur Sörensen zum Leben zu erwecken.
Sven Stricker begeisterte seine Zuhörerinnen und Zuhörer in der ausverkauften Herrnmühle von der ersten Minute an, als er zunächst die Entstehungsgeschichte der Sörensen-Krimis preisgab und anschließend aus dem aktuellen Band „Sörensen und das Ende der Welt“ so herrlich erfrischend las, das man glaubte, den Kriminalhauptkommissar persönlich vor sich sitzen zu haben. Und natürlich sieht Sörensen im Kopf immer aus wie Strickers Freund Bjarne Mädel. 
Leises Kichern, lautes Lachen, ein bisschen Fremdschämen und dann wieder befreites Schmunzeln, wenn der Protagonist selbst in seinen inneren Monologen seine eigenen Unzulänglichkeiten in Frage stellt. Denn im Grunde weiß er ja, dass man seinem krebskranken Vater keine Blumen von der nächstbesten Tankstelle mit ins Krankenhaus bringt und auch, dass man Kinder und überhaupt Menschen nicht aufgrund ihres Aussehens beurteilen sollte. Aber eben diese kleinen Fehltritte machen die Hauptfigur Strickers auch so menschlich und liebenswert. Zum krönenden Abschluss las Stricker noch eine Episode aus dem noch nicht erschienenen fünften Band vor und wir alle freuen uns jetzt schon auf September 2024, wenn es heißt „Sörensen macht Urlaub“.
Danke an Sven Stricker für einen wirklich unvergesslichen Krimi-Abend … und das ganz ohne Mord.

Was soll man sagen – Es war ein wunderbarer Nachmittag, voller Humor und netter spontaner Unterhaltung. Und: Wir haben erfahren, ob das Zeichnen eines großen bunten Plakats eher 2 Stunden dauert oder gar 2 Jahre?? (Antwort: Ein paar Tage sind’s schon!) Oder: Warum Philip Waechter fast einen anderen Beruf ergriffen hätte, was uns um wunderbare Illustrationen, Spiele und Bilderbücher gebracht hätte! (Ein erster Anlauf an der Kunsthochschule war gescheitert und Philip hatte schon aufgegeben, bis ein netter hellsichtiger Mensch ihn zu einer neuen Bewerbung an einer anderen Uni animiert hat – wo es dann auf Anhieb klappte =)

Zum Abschluss „signierte“ Philip Waechter viele Bücher. Standesgemäß nicht nur mit einer geschriebenen Widmung, sondern mit einem schnell gezeichneten Bildchen. Grandios!

Gleichzeitig begingen wir mit dieser Veranstaltung das Jubiläumsjahr 100 Jahre Büchergilde Gutenberg, die wir für den Raum Hanau vertreten und bei der Philip Waechter viele tolle Bücher und Spiele illustriert hat!

Das war wieder eine sooo schöne Veranstaltung! Mit 70 Personen ausverkauft, darunter zwei Frauen, die eigens zu unserer Lesung aus Zwickau angereist waren, ungefähr 5 männliche Besucher, eine tolle, spontane und humorvolle Autorin und Anja und Dieter rechts und links auf der Bühne mit Spontanmoderation. Am Ende waren alle glücklich und wir saßen noch mit den beiden Zwickauerinnen und Doris beim Absacker im Ajoki. 

Achtung: Noch sind ein paar signierte Exemplare im Buchladen vorrätig! 

Wir haben uns über eine auverkaufte und abwechslungsreiche Veranstaltung gefreut. Max hat kleine Gitarrenpassagen gespieklt, die teil improvisiert waren, teils Bezüge zum jeweils vorhergehenden Text hatten. Und die beiden Erzählerinnen haben ihre Zuschauer:innen in ihren Bann gezogen und für einen unterhaltsamen Nachmittag gesorgt.