Askese und Identität in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit (gebundenes Buch)
Askese und Identität in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit
Transformationen der Antike 14
Erschienen am
19.04.2010
Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783110228366
Sprache: Deutsch
Seiten: VI, 307 S., 15 s/w Illustr.
Fomat (h/b/t): 2 x 24.5 x 17.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2010
Bindung: gebundenes Buch
Beschreibung
Askese bezeichnet so unterschiedliche Praktiken wie den Verzicht auf Nahrung und Kleidung, sexuelle Enthaltsamkeit, die Weltflucht in die Wüste oder auf eine Säule, bis hin zur Selbstkasteiung der Mystiker und zum Schweigen der Mönche. Alle diese Phänomene sind auf das Verhältnis des Einzelnen zu sich selbst und zur Gesellschaft bezogen. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken sie den Körper, der diszipliniert, gezeichnet, verletzt oder völlig negiert wird. Bestimmend ist dabei stets eine Spannung zwischen Ertüchtigung und Entsagung, Disziplinierung und Verneinung. Der vorliegende Band untersucht die unterschiedlichen Deutungsangebote asketischer Praktiken, Lehren und Vorstellungen in Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit daraufhin, in welchem Verhältnis sie zur Identitätsbildung stehen: inwieweit Askese dazu genutzt wird, Identität zu konstituieren, die eigene Identität genauer zu verstehen oder zu verändern. Diese Fragen werden aus soziologischer, philosophie- und kirchengeschichtlicher Perspektive sowie insbesondere aus Sicht der Literaturwissenschaften diskutiert.
Autorenportrait
Werner Röcke und Julia Weitbrecht, Humboldt-Universität zu Berlin.
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