Briefe (kartoniertes Buch)

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783423024440
Sprache: Deutsch
Seiten: 696 S.
Fomat (h/b/t): 3.5 x 19.2 x 8 cm
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

'Lieber Walden, ich muß wieder ein Lebenszeichen von mir geben, wenn auch mein jetziges Leben hier mir kaum ein Recht darauf giebt. Man arbeitet hier, >dient dem Vaterlande< in seiner Art, und so vergeht in einer erschreckender Weise Tag um Tag.' (29. März 1916 aus dem Feldlazarett in Saargemünd) 436 ausgewählte Briefe aus den Jahren 1903 bis 1957 wurden, mit ausführlichen Kommentaren versehen, in diesem Band zusammengestellt - ein Querschnitt durch Döblins Korrespondenz während seiner gesamten Schaffenszeit. Unter den rund 100 Adressaten sind Freunde, Kollegen, Verleger und Leser. Es finden sich Namen wie Herwarth Walden, Martin Buber, Wilhelm Lehmann, Oskar Loerke, Jakob Wassermann, Thomas Mann und Bertold Brecht. Die Sammlung liefert ein unstilisiertes Porträt des Menschen und Schriftstellers Döblin. Die fast lückenlose chronologische Abfolge der Briefe garantiert eine Kontinuität, an der sich die Einschnitte des Zeitgeschehens sowie die verschiedenen Phasen der inneren Entwicklung ablesen lassen. Döblins Briefe dokumentieren so lebendig und eindrucksvoll eine ganze Epoche der deutschen Geschichte.

Autorenportrait

Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift »Der Sturm« mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück, um im Dienst der französischen Administration am kulturellen Wiederaufbau mitzuwirken. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift »Das goldene Tor« (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg.