Der Überfall auf Chao-Lao-Sü (kartoniertes Buch)

Der Überfall auf Chao-Lao-Sü

Erzählungen aus fünf Jahrzehnten, dtv Literatur

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783423100052
Sprache: Deutsch
Fomat (h/b/t): 1.5 x 17.9 x 10.7 cm
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

'Am Hafen lag die alte Stadt, Schan-hai-kwan. Haus schulterte an Haus. Niedrige breite Lehmhäuser in engen Gassen, schlanke Holzbauten, schwerfällige Speicher und Pfandhäuser, wenige prunkvolle Tempel, Ehrenbögen.' In den dunklen Straßen dieser Stadt wird der junge Chao-lao-sü, Abkömmling der mandschurischen Eroberer Chinas, Sohn des großen Generals Chao-hoei, niedergeschlagen, seines Zopfes beraubt und entehrt liegengelassen. Sein Vater droht die Stadt mit schrecklichen Strafen zu überziehen. Doch mit Klugheit, Unbeirrbarkeit und uralter Erfahrung im Umgang mit Unterdrückern weiß ihn der Stadtpräfekt zu übertölpeln. In seiner Jugend galt Alfred Döblin als ein Protagonist der neuen Novellistik, die ein wesentlicher Bestandteil des literarischen Expressionismus war. Erzählungen aus fünf Jahrzehnten geben einen Überblick über sein novellistisches Werk.

Autorenportrait

Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift »Der Sturm« mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück, um im Dienst der französischen Administration am kulturellen Wiederaufbau mitzuwirken. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift »Das goldene Tor« (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg.