Stalingrad (kartoniertes Buch)

Stalingrad

Das Drama

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783442153725
Sprache: Deutsch
Seiten: 320 S., 107 s/w Illustr., durchg. s/w-Fotos
Fomat (h/b/t): 2.1 x 18.5 x 12.5 cm
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ein ebenso schockierendes wie eindringliches Buch über den Wahn der nationalsozialistischen Eroberungspolitik und die Schrecken des Krieges. Ostfront, Winter 1942. Die 6. Armee ist mit knapp 350.000 Mann in der zerbombten Stadt Stalingrad eingekesselt worden. Die Temperaturen sinken zeitweise bis auf minus 50° Grad. Für die deutschen Soldaten hat der Kampf ums nackte Überleben begonnen. Kugelhagel und Stalinorgeln sind nur ein Teil des tagtäglichen Wahnsinns, die meisten verlieren den Kampf gegen Hunger und Kälte... Die Durchhalteparolen des Führers haben plötzlich keine Bedeutung mehr, denn vor den Augen der Soldaten zerbricht alles, an das sie geglaubt haben, bis nur noch ein Wunsch existiert: zu sterben!

Autorenportrait

Prof. Dr. Guido Knopp war nach seinem Studium der Geschichte, Politik und Publizistik zunächst Redakteur der ?Frankfurter Allgemeinen Zeitung? und anschließend Auslandschef der ?Welt am Sonntag?. Seit 1984 leitet er die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, mit der er vielbeachtete Fernsehserien wie ?Hitlers Helfer?, ?Hitlers Krieger? und die Serie ?History? produziert; auf Phoenix erschien die Reihe ?100 Jahre? über die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Durch eine gelungene Verknüpfung von exakt recherchierter und gleichzeitig unterhaltender Information gelingt es ihm immer wieder, ein großes Publikum für seine Fernseh- und Buch-Dokumentationen zu begeistern. Guido Knopp hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Jakob-Kaiser-Preis, den Europäischen Fernsehpreis, den Telestar, den Goldenen Löwen, den Bayerischen Fernsehpreis, das Bundesverdienstkreuz und den Internationalen Emmy. Seine Bücher waren allesamt Bestseller. Zuletzt erschienen von ihm die Bücher zur ZDF-Serie "Die Deutschen" sowie "Geheimnisse des ?Dritten Reichs?".

Leseprobe

Kaum ein anderer Ort ist in unseren K?pfen so fest mit dem Zweiten Weltkrieg verkn?pft wie Stalingrad. Kaum ein Ereignis der gesamten Kriegsgeschichte hat sich so traumatisch ins Bewusstsein eingepr? wie die Katastrophe an der Wolga. Stalingrad, das sprichw?rtliche Massengrab der Wehrmacht, blieb im Zweiten Weltkrieg nicht das einzige. Doch es war aus deutscher Sicht das erste. Schockartig machte es den Menschen an der Front und in der Heimat klar, dass die Entscheidung, wer den Krieg gewinnen w?rde, jetzt gefallen war. Strategisch war die Schlacht vor Moskau im Dezember 1941 Wendepunkt des Weltkriegs. Taktisch war die Panzerschlacht von Kursk der ?point of no return?. Psychologisch war die Schlacht von Stalingrad der tiefste Einschnitt. Nach ihr begann das blinde Vertrauen der Deutschen in ihre F?hrung zu schwinden. Fortan konnten nur die M?hen von den neuen Wunderwaffen die verst?rten Volksgenossen bei der Stange halten. Moskau 1941 markierte das Ende des Anfangs, Stalingrad 1943 war der Anfang vom Ende. Sp?stens seit Heiligabend 1942 war die ?Schlacht? von Stalingrad nur noch ein Schlachten. Hitlers Generalstab war entmachtet, der Diktator, angef?llt mit eitler Hybris, mehr denn je entschlossen, diese omin?se Stadt am Wolgaufer freiwillig nicht preiszugeben, koste es auch hunderttausende Soldatenleben. Dieses Buch berichtet von den Folgen jenes Starrsinns. Es zeigt, wie Hitler hoch dekorierte Gener? zu beflissenen Befehlsempf?ern degradierte, die am Ende nichts mehr waren als willige Lametta- und Bedenkentr?r, hoch qualifizierte Fachleute f?r den technischen Vollzug eines verbrecherischen Plans. In den zw?lf Monaten des Jahres 1942, zwischen Moskau und Stalingrad, trat immer deutlicher zutage, dass sich hinter der Figur des ?gr??en Feldherrn aller Zeiten? nichts anderes verbarg als ein gewissenloser Scharlatan, der vorher heillos Gl?ck gehabt hat. Trotz der Winterkatastrophe wollte der Diktator f?r den Sommer unbedingt am urspr?nglichen Plan des Ostfeldzugs festhalten, ihn sogar forcieren, die Entscheidung auf einmal erzwingen. Ein Jahr nach Beginn des ?Unternehmens Barbarossa? schlug die Wehrmacht wieder los. Es sah am Anfang fast so aus, als ob es diesmal gelingen k?nnte. Die deutschen Divisionen konnten ihren Angriffsschwung bis zum Kaukasus und an die Wolga halten. Dann waren sie ersch?pft. Mehr war nicht m?glich. Ihr Gegner hat sie buchst?ich ins Leere laufen lassen. Die Rote Armee wollte sich diesmal partout nicht stellen, einkesseln und, ?melde gehorsamst?, vernichten lassen. Sie wich einfach zur?ck. Die deutsche Front glich einem Luftballon kurz vor dem Platzen - vor allem wegen Stalingrad, das milit?sch ?berhaupt nicht wichtig war. Die Unterbrechung der Transporte auf der Wolga? Die Rettung der Truppen am Kaukasus? Aber nein, es war der Name, das Symbol, das Hitler reizte und immer mehr zum ??rsten herausforderte. Jetzt lie?er sich in seinem Starrsinn nichts mehr sagen - und er ahnte das eigene Scheitern. Um es abzuwenden, suchte er sein Heil in einem sturen Dogmatismus und in der bedingungslosen Entscheidung, alles oder nichts zu w?en. Nichts? Fr?h schon, im November 1941, hatte er, der Au?nseiter aus dem Innviertel, ein Fremder in der deutschen Nationalgeschichte, k?hl erkl?, wenn alles schief ginge, dann werde er dem deutschen Volke keine Tr? nachweinen. Dieses Volk war f?r den Usurpator nur ein Werkzeug seines Herrschaftstriebs. Nach dem Scheitern seines Blitzkriegplans vor Moskau gab es f?r ihn nur noch eine Wahl: Weltmacht oder Untergang. Es war Vabanquespiel, Wettlauf mit der Zeit, in einer neuerlichen Kraftanstrengung die Entscheidung im Osten vielleicht doch noch erzwingen zu k?nnen und dann im Westen f?nf vor zw?lf einen ?Siegfrieden? mit England zu erreichen. Und wenn das nicht gelang? Dann eben der totale Untergang. Warum jedoch, fragt Elie Wiesel, macht das Volk der T?r so viel Aufhebens um Hunderttausende Verhungerter, Erfrorener, Erschossener in Stalingrad, wenn gleichzeitig

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