Tutanchamun - Die Wächter des Todes (kartoniertes Buch)

Tutanchamun - Die Wächter des Todes

Toutankhamon, l'ultime secret

Roman

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783442375929
Sprache: Deutsch
Seiten: 415 S.
Fomat (h/b/t): 3.5 x 20.6 x 13.5 cm
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der neue Mystery-Roman des französischen Bestsellerautors 'Wollen Sie erfahren, wer Sie wirklich sind?' Ein anonymer Brief lockt Mark Wilder nach Kairo. Dort trifft er auf einen Nachkommen der altägyptischen Amon-Priester, der ihn mit einer Mission beauftragt, die ihm seine wahre Identität enthüllen soll: die Suche nach Tutanchamuns letztem Geheimnis. Doch dabei weckt Wilder nicht nur die Dämonen seiner Vergangenheit, sondern stört auch die letzte Ruhe des verfluchten Pharaos. Und nun sind die Wächter des Todes, die seit jeher das Grab beschützen, hinter ihm her.

Autorenportrait

Christian Jacq, 1947 in der Nähe von Paris geboren, promovierte an der Sorbonne in Ägyptologie. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit schrieb er außerordentlich erfolgreiche belletristische Werke. Seine Romane, allen voran der große Ramses-Zyklus, wurden weltweit vierzig Millionen Mal verkauft, was ihm den Beinamen 'Pharao der Auflagen' einbrachte. Von Osiris verkaufte er allein in Frankreich 800.000 Exemplare.

Leseprobe

Während Mark Wilder diese unglaubliche Nachricht bestimmt zum zehnten Mal las, rempelte er einen Spaziergänger an. Verlegen entschuldigte er sich, hob den Kopf, und sein Blick fiel auf den Obelisken, den man 1881 im Central Park aufgestellt hatte. Man hatte ihm den Spitznamen 'die Nadel Cleopatras' gegeben, obwohl der Obelisk aus der Zeit von Thutmosis III. stammte, einem der größten Pharaonen des alten Ägypten. Dessen lange Regentschaft - sie dauerte über fünfzig Jahre - stand unter dem Schutz von Thot, dem Gott der Wissenschaft. Von ihm stammt Das Buch des verborgenen Zimmers, in dem die Seele des Königs in neuem Glanz erstrahlte. Aber Mark Wilder, der ziellos umherstrich, hatte kein Auge für den imposanten Stein, der die Wolken zu zerschneiden schien und die positiven Energien anzog. Die Hieroglyphen auf dem Obelisken kündeten vom Sedfest, bei dem die Götter Thutmosis III. neue Kräfte für seine Herrschaft verliehen hatten, und berichteten von der Fähigkeit des Pharaos, auf magische Weise Himmelskraft auf die Menschen zu übertragen. Wie fern von alledem war das heutige New York mit seiner Businesswelt, in der Anwälte ihrem unbarmherzigen Geschäft nachgingen! Mark Wilder war einer der erfolgreichsten von ihnen. Eine Karriere in der Politik war ihm sicher, der Posten eines Senators war dabei das Mindeste. Er hatte die uneingeschränkte Aufmerksamkeit einflussreicher Männer aus der Umgebung des Präsidenten erregt, denn er besaß alle Fähigkeiten, die man braucht, um hohe Staatsämter zu bekleiden. Mark war die perfekte Verkörperung des amerikanischen Traums. Aber Mark wollte sich eine Verschnaufpause gönnen. Er war zweiundvierzig Jahre alt, dabei in bester körperlicher Verfassung. Er lief Marathon, und beim Tennis konnte er es mit den besten Spielern aufnehmen. In seinem Beruf musste er sich nichts mehr beweisen. Seine Erfolge sprachen für sich. Geld hatte er genug, und so hatte der eingefleischte Junggeselle beschlossen, sich ein Sabbatical zu nehmen, die Welt zu bereisen, fremde Länder und Kulturen kennenzulernen, um so den Kopf wieder freizubekommen. Dutsy Malone, seine rechte Hand, würde sich um die Kanzlei und die laufenden Geschäfte kümmern. In dringenden Fällen könnte er ihn jederzeit kontaktieren. Mark hatte gerade seine Reiseroute festgelegt, als er diesen merkwürdigen Brief aus Kairo erhielt. Anscheinend erlaubte sich da jemand einen üblen Scherz mit ihm! Wäre der Brief einen Monat früher eingetroffen - er musste sich damals mit einem unerbittlichen Kontrahenten auseinandersetzen, gegen den er schließlich doch noch souverän gewann -, hätte er ihn in den Papierkorb befördert. Aber so kurz vor seiner Abreise zögerte er. Sein Jagdinstinkt warnte ihn vor einer zu vernunftgesteuerten Reaktion. Mit großen Schritten durchmaß er den Central Park, auf dem Weg zu seinem luxuriösen Büro in Manhattan. Im Gehen hatte er oft schwierige Probleme gelöst. Deshalb fuhr er auch nie mit dem Wagen, und anstelle des Fahrstuhls benutzte er, sooft es ging, die Treppe. In den ersten drei Monaten des Jahres 1951 hatte seine Kanzlei aufsehenerregende Triumphe gefeiert; sie galt jetzt als die erfolgreichste von ganz New York. Die besten Fachleute wetteiferten darum, zu seinem Team zu gehören. Auch Dutsy Malone mit seinem unfehlbaren Riecher war einer von ihnen. Dutsy war Marks Vertrauter und sein einziger wahrer Freund. Er war nicht neidisch auf seinen Chef, ihm genügte es vollkommen, die zweite Geige zu spielen. 'Da bist du ja wieder!', rief Dutsy und zog an seiner kubanischen Zigarre. 'Bevor du dich aus dem Staub machst, brauche ich deine Meinung zu drei dicken Aktenordnern. Danach organisiere ich das Notwendigste für die Zeit deiner Abwesenheit. Und da ich davon ausgehe, dass dein Sabbatical höchstens drei Wochen dauert, kehrt hier bald wieder der Alltag ein. Drei Wochen, ich übertreibe. Nach zwei Wochen in Hotels und am Strand, mit Mädchen, die ebenso schön wie blöd sind, und nach diversen touristischen Führungen stirbst du vor