Lässig scheitern (kartoniertes Buch)

Lässig scheitern

Das Erfolgsprogramm für Lebenskünstler

Auch verfügbar als:
12,95 €
(inkl. MwSt.)

Vergriffen

in den Warenkorb
Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783466307593
Sprache: Deutsch
Seiten: 94 S., Durchgeh. illustr.
Fomat (h/b/t): 1 x 19.5 x 12.7 cm
Auflage: 1. Auflage 2007
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wer fehlerfroh ans Werk geht, lebt zufriedener -Wahre Lebenskünstler können lässig scheitern! Gekonnt scheitern ist hohe Lebenskunst. Obwohl Scheitern leicht und schnell geht, ist es meist verpönt. Noch immer sind wir gefangen in der Vorstellung, wir müssten gut drauf sein, alles im Griff haben, gar weltweit unterwegs sein, dazu ein knallvoller Terminkalender, nur der Erfolg zählt. Ute Lauterbach zeigt in ihrem lustvollen Programm, wie jedem die Kunst des Scheiterns mühelos gelingt.

Autorenportrait

Ute Lauterbach, geb. 1955, war Studienrätin für Philosophie und Englisch, bevor sie 1984 in den philosophisch-therapeutischen Bereich einstieg. 1993 gründete sie das 'Institut für psycho-energetische Integration' in Altenkirchen/Westerwald. Die Autorin auflagenstarker Bücher bietet ein umfangreiches Seminar- und Vortragsprogramm sowie Coaching und Firmenberatung an.

Leseprobe

DAS VERKANNTE SCHEITERN Wer scheitern kann, hat mehr vom Leben. Niemand will scheitern. Trotzdem passiert es ständig. Beziehungen scheitern, die Kinder sind nicht so, wie sie sein sollen, die Eltern auch nicht, Computer stürzen ab, die Wirtschaft wirtschaftet rum, Menschen werden krank und sterben sogar. Manche resignieren, andere hingegen strengen sich an wie verrückt. Beide Lager erliegen auf ihre Art dem Motto 'Müßiggang ist aller Laster Anfang' oder 'Ohne Fleiß kein Preis' und repräsentieren zwei Seiten ein und derselben Leistungsmünze: Je perfekter wir sein wollen und je höher wir die Messlatten hängen, umso sicherer peinigen uns Druck und Versagensängste. Da 'hilft' dann nur resignieren oder intensivstes abrackern. Was wäre die Alternative? Ganz einfach: Wir schwenken um vom Arbeitserfolg zur Lebenserfüllung. Wir kultivieren die Bereitschaft zu scheitern und laden Entspannung, Begeisterung und Freude ein. Eine fehlerfrohe Grundhaltung trägt zentral zur Lebenskunst bei. Und nicht nur zur individuellen Lebenskunst, die Atmosphäre in der Gesellschaft änderte sich deutlich, wenn wir Lebensfreude und Erfüllung höher schätzten als Image pflege und Leistungswahn. Und die Zeichen stehen gut. Die Voraussetzungen für das Scheitern werden immer besser: Je höher und je widersprüchlicher die Anforderungen, umso leichter das Scheitern. Wer geforderte, unmögliche Spagate nicht hinkriegt, scheitert bereits. Wenn du es also nicht schaffst, privat ganz entspannt doppelt so viel Zeit zu haben und außerdem im Job Überstunden zu machen, dann bist du schon mittendrin im Scheitern. Obwohl diese Widersprüchlichkeit ins Auge springt, hüpfen wir lieber auf den Überforderungszug auf. So entsteht die große Gelegenheit fürs Scheitern. Es ist schon komisch: Bewusst willst du das Riesending drehen oder wenigstens gut drauf sein. Unbewusst legst du dir Knüppel in den Weg. So schleicht sich das Scheitern ein. Und wer gewinnt? Oft die Knüppel. Was würden sie sagen, wenn sie sprechen könnten? Vielleicht: 'Du bist auf der falschen Spur. Denk mal um. Mach's dir leichter. Warum willst du dir ein Eis auf dem Berg kaufen, wenn es unten einen Kiosk neben dem anderen gibt? Wem willst du's recht machen? Dir? Anderen? Nichts gegen Erfolg - aber geht's auch ohne Anstrengung? Wenn nicht, dann helfen wir eben nach. Und wir sind wirklich effizient: Das Scheitern geht mit uns flott und leicht. Wie es dir wohl ginge, wenn du es lässig mitmachen könntest?' Ja, das ist die Frage. Das Scheitern geht so richtig von selbst, einfach so, ohne bewusste Anstrengung. Trotzdem ist es verpönt. Wir machen es eben nicht lässig mit. Was ist denn los mit dem Scheitern? Was mit dem Erfolg? Wir definieren es alle gleich: Erfolg ist, wenn es klappt wie vorgenommen. Scheitern ist das Gegenteil: Es klappt wie vorgenommen. Werden Idee oder Zielvorstellung nicht erreicht, so nennen wir es scheitern. Willst du das Fußballspiel gewinnen. Willst du den Himalaja besteigen. Willst du den Führerschein oder Abitur machen. Willst du einen entspannenden Urlaub genießen. Willst du ein guter Politiker sein. Willst du eine Bank überfallen. Willst du den Armen helfen. Willst du ewig jung sein. Einerlei was du willst, wenn du dein Ziel nicht erreichst, erlebst du es als Scheitern. Die meisten sind mies drauf, wenn sie scheitern. In der Tüte des Scheiterns sind einige Zugaben: Selbstwerteinbruch, Frust, Entmutigung. Die Formel des Scheiterns lautet daher ganz einfach: Gewolltes Ziel + nicht erreichen = scheitern Was überhaupt nicht funktioniert Keine Ziele mehr zu haben, in der Hoffnung, dass es dann nichts mehr zu erreichen und somit kein Scheitern gäbe. Das klappt leider nicht, weil kein Ziel zu haben ebenfalls ein Ziel ist. Außerdem haben wir ständig Ziele, ob wir wollen oder nicht. Allein die Befriedigung der Grundbedürfnisse bietet reichlich Gelegenheit zum Scheitern: Du suchst eine Toilette und findest keine, du mach