Liebes-Pingpong (gebundenes Buch)

Liebes-Pingpong

Das Beziehungsspiel von Mann und Frau

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783466307623
Sprache: Deutsch
Seiten: 174 S.
Fomat (h/b/t): 2 x 22.5 x 14.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2007
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Liebe ist ein seltsames Spiel - Mann und Frau im Schlagabtausch! Dass es Frauen und Männer gibt, ist einer der verrücktesten Einfälle von Mutter Natur: Entsprechend kompliziert ist die Liebe. Murks, Macken und Meriten von Frauen und Männern rücken die bekannten Psychotherapeuten Julia Onken und Mathias Jung in ihrem scharfen Liebes-Pingpong ins Bild. Dabei fliegen die Bälle treffsicher und mit hohem Lustgewinn hin und her. Angriffslustig und polemisch - ein Buch, über das man sprechen wird.

Autorenportrait

Julia Onken, geboren 1942, arbeitet als Psychologin und Therapeutin. Sie ist Gründerin und Leiterin des ''Frauenseminars Bodensee'' und leitet seit vielen Jahren Aus- und Weiterbildungskurse sowie Paarseminare. Jedes ihrer Bücher "Feuerzeichenfrau", "Gelieh

Leseprobe

Die Krone der Schöpfung -eine (schwierige) Liebeserklärung an den Mann Der Mann muss seinen Kopf nicht bedecken, denn er ist Abbild und Abglanz Gottes. Doch die Frau ist der Abglanz des Mannes. Denn der Mann stammt nicht von der Frau, sondern sie von ihm. Und er ist nicht ihretwegen erschaffen worden, sondern umgekehrt.Apostel Paulus 1. Korintherbrief 11,7-8 Der alte Mann liegt im Sterben, um einem anderen, neuen Platz zu machen, der vor unseren Augen entsteht und von dem man noch kaum die Konturen erahnt.Elisabeth Badinter Die Identität des Mannes (1992) DU SIEHST SCHON an den beiden Zitaten, liebe Julia, die Sache mit dem Mann ist kompliziert. Der alte Mann ist tot, es lebe der neue Mann! Doch wo ist er zu sehen?Männer gelten dem psychologischen Stereotyp nach als aggressiv, aktiv, autoritär, dominierend, entschlossen, erobernd, innovativ, konkurrierend, kraftvoll, kühn, mutig, selbstbehauptend und selbstsicher, aber auch dickköpfig, gefühlsarm, gewalttätig, großspurig, überheblich, uneinfühlsam und streitlustig. In der Presse kommen die Männer seit Jahren immer schlechter weg. So zeigte eine Fotomontage in einer Zeitung vier Abfallcontainer mit folgenden Aufschriften: "Papier", "Braunglas", "Weißglas" - "Männer".Frauen dagegen werden beschrieben als abhängig, brav, emotional, geduldig, intuitiv, liebevoll, passiv, reizbar, sanft, sensibel, unehrgeizig, unterwürfig, unentschlossen, unlogisch und zärtlich, aber auch gehässig, geheimniskrämerisch, launig, oberflächlich, raffiniert, unzuverlässig, wankelmütig und weinerlich. Aus diesen widersprüchlichen femininen Attributen ergeben sich wiederum die Lobpreisungen und Schmähreden auf die Frau. Die Schauspielerin ZsaZsa Gabor meint: "Auch Gott lernt dazu. Man merkt das an den Verbesserungen bei der Erschaffung der Frau gegenüber der des Mannes."Ich bin gerne ein Mann. Ich liebe die leidenschaftliche Werkhingabe des Mannes. Ob ein Mann eine Blockhütte zimmert, das Badezimmer kachelt, mit dem Paragleiter fliegt, seiner Tochter das Schlittschuhlaufen beibringt, eine wissenschaftliche Arbeit schreibt, Leichtathletik betreibt, ein Lagerfeuer entfacht oder Überstunden bei einem Projekt seines Betriebes leistet - er tut es mit einer innigen Werkhingabe und stürmischen Verve, dass es eine Wonne ist. Er mault dabei nicht und ist nicht wehleidig, sondern gibt energetisch seine letzten Kraftreserven her.Ich merke das sogar bei meinen Selbsterfahrungsgruppen. Frauengruppen sind nicht so belastbar. Frauen rennen ständig auf die Toilette, fordern mehr Pausen und sind zu einer therapeutischen Arbeit in den späten Abendstunden schwerer zu begeistern. Wenn Männer sich für eine Männergruppe entscheiden - und das fällt den meisten immer noch verdammt schwer - , dann krempeln sie die Ärmel hoch, lassen, wenn es denn sein muss, auch ihre Gefühle explodieren. Sie ackern bis kurz vor Mitternacht im Therapieraum daran, ihren Seelenmüll endlich zu entsorgen. Anschließend trinken sie noch einen Absacker und treten am anderen Morgen fröhlich und energiegeladen wieder zur Fortführung ihrer Seelenreise an.Männer können herrlich verspielte kleine Jungen sein. Sie finden sich zusammen zu gemeinsamen Projekten vom Hausbau bis zum Marathonlauf. Sie sind in der Beziehung weniger nachtragend als Frauen. Sie besitzen nicht das grausame weibliche Elefantengedächtnis. Zwar verzeiht eine Frau vieles, aber sie erinnert den Mann doch penetrant häufig daran, dass sie ihm verziehen hat. Ich mag an Männern, dass sie meist unverblümt und geradeheraus sind, weniger intrigieren und zicken als Frauen. Ich liebe ihre körperliche Kraft und, verzeih, liebe Julia, bockhafte Sinnlichkeit, weil sie Ausdruck ihrer phallischen Lebensfreude ist. Besonders schätze ich die handwerkliche und die intellektuelle Neugier vieler Männer. Sie lesen Zeitungen, informieren sich über das Fernsehen und engagieren sich politisch, was vielen Fraue ...