Der Apfel-Faktor (gebundenes Buch)

Der Apfel-Faktor

Wie die Familie aus der wir kommen, beruflichen Erfolg beeinflusst

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783466307951
Sprache: Deutsch
Seiten: 224 S.
Fomat (h/b/t): 2.3 x 22 x 14 cm
Auflage: 1. Auflage 2009
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Manchmal ist der Wurm drin. Beruflicher Erfolg und Familie "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" - dieser Satz bewahrheitet sich im beruflichen Kontext immer wieder. Der Blick in die eigene Familiengeschichte ist oft äußerst aufschlussreich, um die Ursachen für innere Zufriedenheit und äußeren Erfolg sowie die Hintergründe für Unzufriedenheit, Fehlschläge, Selbstsabotage des beruflichen Erfolgs, Schwierigkeiten mit Autoritäten, Führungsstärke und Burnout zu verstehen. Denn erst wer erkennt, was ihn beeinflusst, kann eigene Prägungen überwinden.

Autorenportrait

Dr. Bertold Ulsamer, geb. 1948, ist promovierter Jurist und Diplom-Psychologe. Der in Traumatherapie ausgebildete Autor vieler Publikationen arbeitet als Berater, Coach und Trainer und führt Kommunikations- und Selbstmanagementseminare und Coachings in Unternehmen sowie international Weiterbildungen in Aufstellungsarbeit durch.

Leseprobe

"Wer aufsteigen will, muss durch Persönlichkeit überzeugen." Dieser Satz steht in einem Spiegel-Artikel vom Jahre 2002, der sich mit dem Erfolg im Berufsleben auseinandersetzt. In vielen Spalten erörtert Michael Schmidt-Klingenberg die Bedeutung und die Notwendigkeit von Fähigkeiten wie Eigenmotivation und Sozialkompetenz. Erst auf der allerletzten Seite wird eine ernüchternde Studie des Soziologen Michael Hartmann erwähnt, der die Lebensläufe von 6500 promovierten Wirtschaftswissenschaftlern, Juristen und Ingenieuren untersucht hat. Darin zeigt sich: Immer noch ist die entscheidende Frage für den Aufstieg in Führungspositionen der Beruf der Eltern und damit die soziale Herkunft. 80 Prozent der Führungskräfte kommen nach wie vor aus dem gehobenen Bürgertum, überwiegend sogar aus dem Großbürgertum. Ohne den passenden sozialen Hintergrund stimmt es laut Hartmann mit der "Chemie" und mit der "Wellenlänge" nicht. Die Souveränität für den erfolgreichen Auftritt fehlt bei dem Aufsteiger mit dem falschen Elternhaus. Diese Verbindung zwischen beruflichem Erfolg und der Kinderstube leuchtet ein. Wer dem beruflichen Erfolg in der Familie schon als Kleinkind begegnet ist, hat klare Vorteile. Ein passender familiärer Hintergrund ist Voraussetzung für die Karriere.Erfolg hat also eine ganze Menge mit der Familie zu tun. Die Sozialisation, insbesondere die Erziehungsstile und ihr Einfluss auf das spätere Leben, sind schon seit Langem in der Psychologie Forschungsgegenstand. Doch die Zusammenhänge zwischen beruflichem Erfolg und Misserfolg reichen weit über solch unmittelbar einleuchtende Ergebnisse hinaus. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Erkenntnissen, wie stark die Herkunftsfamilie prägt und beeinflusst. Gleichzeitig sind diese Einflüsse dem Einzelnen meist nicht bewusst. Was jemand sozusagen mit der Muttermilch aufgenommen hat, stellt er kaum mehr infrage.Dieses Buch soll den Leserinnen und Lesern Einsichten, Anregungen und Ideen geben, welche möglichen Zusammenhänge sie bisher möglicherweise übersehen haben. Darüber hinaus zeigt es den Weg auf, innere Hindernisse aufzulösen, ja sie sogar in Ressourcen umzuwandeln.Wer insgesamt zufrieden ist mit seinen beruflichen Leistungen, wer sein Potenzial ausschöpft, wer mit Mitarbeitern und Vorgesetzten gut zurechtkommt und auch ansonsten in seiner Arbeit relativ entspannt und stressfrei lebt, der mag dieses Buch lesen, um andere, weniger Glückliche, besser zu verstehen. Wem das aber nicht so reibungslos gelingt, wer immer wieder auf innere Barrieren stößt, die sich ihm in den Weg stellen, ohne dass er sie versteht, der mag unmittelbaren Gewinn aus den folgenden Kapiteln ziehen. Was ist beruflicher Erfolg?Ist beruflich erfolgreich, wer in der Eckkneipe als Kellnerin bedient? Ist beruflich erfolgreich, wer als Sozialarbeiter Obdachlose betreut? Ist beruflich erfolgreich, wer in einem internationalen Unternehmen Finanzvorstand ist? Spontan werden viele beim Finanzvorstand bejahen. Bei der Kellnerin und beim Sozialarbeiter werden die Meinungen sich teilen. Die Antwort hier hängt von den persönlichen Bewertungen der Urteilenden ab.Wie das häufige "Ja" beim Finanzvorstand zeigt, existieren weitverbreitete gesellschaftliche Maßstäbe, wonach Erfolg sich bemisst. Die einfachste Richtschnur ist das Einkommen. Je mehr Wert eine Arbeit hat, desto mehr Geld wird dafür bezahlt. Wer also viel Geld bekommt, ist sich automatisch sicher, eine besonders wertvolle Arbeit zu leisten. Und wer eine wertvolle Arbeit leistet, muss doch auch ein wertvoller Mensch sein! Und schon fühlt sich jemand erfolgreich. Das ist mit ein Grund, warum Politiker und Manager ständig versuchen - jenseits eines Inflationsausgleichs oder einer kleinen regelmäßigen Steigerung -, ihre Einkommen zu erhöhen. Sie machen sich dadurch wertvoller. Was ist mit demjenigen, der eine Arbeit leistet, für die wenig bezahlt wird? Sein Beitrag wird von der Gesellschaft weniger geschätzt. Er muss sich andere Maßstäbe suchen, um sich als wertvolles Mitg