Wie bei Nachbarn, die sich mögen (kartoniertes Buch)

Wie bei Nachbarn, die sich mögen

So lebt Ökumene

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783466368709
Sprache: Deutsch
Seiten: 128 S.
Fomat (h/b/t): 1.3 x 21.5 x 13.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2010
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

''Hallo Nachbarn, packen wir''s an!'' Erfrischende Beispiele gelebter Ökumene Susanne Breit-Keßler, die evangelische Regionalbischöfin und Oberkirchenrätin im Kirchenkreis München, und Johannes Eckert, der katholische Benediktinerabt von St. Bonifaz und Andechs, sind Nachbarn. Das evangelische Landeskirchenamt liegt fast Tür an Tür neben dem Benediktinerkloster. Nach verschlossenen Türen steht den beiden keineswegs der Sinn: Sie zeigen, wie gute ökumenische Nachbarschaft hier und anderswo gelingt, ohne wertvolle konfessionelle Profile einzuebnen. Ermutigungen zu neuen Begegnungen vor Ort''Hallo Nachbarn, packen wir''s an!'' Erfrischende Beispiele gelebter ÖkumeneEinladungen zu ökumenischem Miteinander

Autorenportrait

Susanne Breit-Keßler, geb. 1954, ist seit 2001 Regionalbischöfin und Oberkirchenrätin im Kirchenkreis München. Sie ist Inhaberin verschiedener Ämter in der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die ausgebildete Journalistin und Publizistin ist bekannt als Rundfunkpredigerin, Autorin und Kolumnistin für "chrismon".

Leseprobe

Die evangelische Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und der katholische Benediktinerabt Johannes Eckert sind Nachbarn. Beinah können sie sich gegenseitig vom Schreibtisch aus zuwinken. In München liegt das evangelische Landeskirchenamt Mauer an Mauer zum Gelände des Benediktinerklosters St. Bonifaz. Wenn es etwas anderes als Zufall wäre? Wie auch immer: Diese Nachbarschaft verpflichtet, finden Susanne Breit-Keßler und Abt Johannes Eckert. Wenn nicht hier, wo sonst kann Ökumene gelebt werden - in christlicher Nachbarschaft?!? Wenn nicht wir, wer sonst soll es dann machen?!? Aus diesem Gedanken ist das Buch entstanden - pünktlich zum zweiten Ökumenischen Kirchentag, der im Mai 2010 in München stattfindet. In einer Stadt, die lange Zeit erzkatholisch war. In einer Stadt, an deren Stadtplan man ablesen kann, dass Nachbarschaft zwischen evangelischen und katholischen Christen alles andere als selbstverständlich ist - gibt es doch kein einziges evangelisches Gotteshaus innerhalb der ehemaligen Stadtmauern Münchens. Die vier großen evangelischen Kirchen der bayerischen Landeshauptstadt, zum Großteil Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, liegen sozusagen am ehemaligen Stadtgraben, dort, wo heute der Autoverkehr mehrspurig am sogenannten Mittleren Ring vorbeiströmt. Nachbarschaft zwischen den Konfessionen ist - nicht nur in München - ein Ergebnis der Moderne, flächendeckend eigentlich erst der letzten 100 Jahre. Dieses Buch dreht sich in mehreren Kreisen um folgende Fragen: Kann der Begriff Nachbarschaft ein Schlüssel sein, um das Tor zur gegenwärtig ziemlich stagnierenden Ökumene wieder neu zu öffnen? Ist Nachbarschaft eine geeignete Kategorie, um als evangelische und katholische Christen hierzulande miteinander zu leben? Um miteinander umzugehen, ohne zu viel und ohne zu wenig voneinander zu erwarten? Der Begriff der Nachbarschaft nimmt eines ernst, was in der oft ziemlich verkopft wirkenden ökumenischen Debatte vielfach auf der Strecke bleibt: Ökumene ist auf gemeindlicher Ebene entstanden, sozusagen unter Nachbarn. Am Gartenzaun. Bei ökumenischen Gemeindefesten, Kinderbibelwochen. An der sogenannten Basis. Das Miteinander von evangelischen und katholischen Christen ist spätestens seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil nicht einfach geschehen, sondern hart erarbeitet worden. Es wird immer wieder erprobt, verworfen und verändert, Alltag für Alltag, Sonntag für Sonntag, Feiertag für Feiertag. Vor zwei Generationen war diese ökumenische Basisarbeit für viele fast unerträglich aufregend, heute ist sie dagegen für viele fast unerträglich selbstverständlich. Gerade weil Ökumene an der Basis funktionieren muss, um den Namen auch zu verdienen, steht im Mittelpunkt dieses Buches ein Gespräch, eine Begegnung zwischen zwei Menschen, die sich an der Basis sehr gut auskennen, die selbst Basisarbeiter sind. Keine Professoren. Keine Bischöfe. Weder der Papst noch lutherische Bekenntnisschriften sollen zu Wort kommen, sondern diejenigen, die miteinander ganz selbstverständlich in guter christlicher Nachbarschaft leben, mitten in München: Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und Abt Johannes Eckert. An dieser Stelle - eine kurze Vorstellungsrunde: Die Nachbarn Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, geboren 1954, ist im oberbayerischen Oberaudorf am Inn aufgewachsen. Seit 2001 steht sie an der Spitze des Kirchenkreises München-Oberbayern, der 145 Kirchengemeinden und rund 575.000 evangelische Christen umfasst. Sie ist mit Dieter Breit verheiratet, Pfarrer und als Beauftragter der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern für die Kontakte zu Landtag, Staatsregierung und für Europafragen zuständig. Breit-Keßler ist ausgebildete Journalistin und Publizistin, bekannte Rundfunkpredigerin und Autorin für den Bayerischen Rundfunk sowie andere Rundfunkanstalten. Im evangelischen Magazin chrismon erscheint monatlich ihre eigene Kolumne. Außerdem ist sie Mitglied der Kammer für Öffentliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Deuts