Literaturgesellschaft DDR (kartoniertes Buch)

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783476452368
Sprache: Deutsch
Seiten: xiv, 423 S.
Fomat (h/b/t): 2.3 x 23.7 x 15.6 cm
Auflage: 1. Auflage 2000
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

In der DDR hatte Literatur wesentlich die Funktion, die DDR und ihren historischen Ort zu bestimmen. Sie fungierte unmittelbar gesellschaftsbildend, indem sie an einer final bestimmten Wirklichkeit mitarbeitete und zur Einrichtung einer 'gepflegten Semantik' beitrug. Welche Folgen dies für die literarischen Verhältnisse, das Wirken von Kanones und Kanonisierung als Handlungsbedingung für Autoren, Lektoren, Literaturkritiker und Zensoren hatte, ist Gegenstand dieses Bandes. Besonders auffällig ist die Anzahl und Langlebigkeit 'aggregierter Symbole' (Georg Klaus), die sich um Begriffe wie Expressionismus, Namen wie Lukács und Brecht, Orte wie Buchenwald oder Kunstfiguren wie Faust oder Gregor Samsa bildeten. In dem scheinbar selbstverständlichen Umgang mit diesen Symbolen, der immer vielschichtig und vage blieb, werden Vorgänge, Positionen, Problem- und Konfliktfelder beobachtet, wie sie für die Kommunikation in der DDR kennzeichnend waren. Mit Beiträgen von Terry Albrecht, Holger Brohm, Stefan Mahlke, Matthias Marquardt, Dieter Schlenstedt, Kirsten Thietz und Renate Ullrich.

Autorenportrait

Die Herausgeber: Birgit Dahlke, Literaturwissenschaftlerin, Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Martina Langermann, Literaturhistorikerin, Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Thomas Taterka, Literaturwissenschaftler, DAAD-Lektor in Riga.