Zwitscher Zwitscher (kartoniertes Buch)

Zwitscher Zwitscher

Eine sprachliche Analyse des Mikro-Blogging-Dienstes Twitter in mehr als 140 Zeichen - mit einem Vergleich mit der SMS-Kommunikation, Akademische Schriftenreihe V191087

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783656157120
Sprache: Deutsch
Seiten: 36 S.
Fomat (h/b/t): 0.2 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2012
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universität Leipzig (Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Elektronisch vermittelte Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 15. Januar 2009 musste ein Airbus der Fluggesellschaft US Airways kurz nach dem Start auf dem Hudson River in New York City notwassern. "There's a plane in the Hudson. I'm on the ferry going to pick up the people. Crazy.", berichtete Janis Krums, noch während die Passagiere von den herbeieilenden Fähren aufgenommen wurden. Doch Krums ist weder Rundfunksprecher noch Nachrichtenmoderator bei einem Fernsehsender. Mit seiner kurzen, weniger als 140 Zeichen umfassenden und mit einem Foto versehenen Nachricht informierte er die Gemeinschaft des Mikro-Blogging-Dienstes Twitter und alle Mitlesenden über den Vorfall. Die traditionellen Medien wie Nachrichtenagenturen vermeldeten erst wesentlich später das Unglück. Dies ist nicht etwa nur auf den glücklichen Umstand zurückzuführen, dass eben zufällig zuerst ein Twitterer vor Ort war. In vielen weiteren ähnlich gelagerten Fällen, konnten Mikro-Blogger Neuigkeiten und Ereignisse am schnellsten publik machen. Diese Arbeit soll einen Einblick in die Welt des Miniatur-Bloggens geben und vor allem die Art und Weise der Verschriftlichung, die Tendenzen in der Sprachgestaltung aufzeigen. Nach einer allgemeinen Definition dieser relativ neuen Kanäle (Abschnitt 2.1) wird in Kapitel 2.2 der Onlinedienst Twitter, aus dem die Beiträge des zu untersuchenden Korpus ausgewählt wurden, und seine Entwicklung näher vorgestellt. Der zweite Teil beschäftigt sich dann mit der sprachlichen Analyse und zeichnet den Aufbau der Untersuchung und die Auswertung der Ergebnisse nach. Da sich die Linguistik bisher noch nicht dem relativ neuen Medium Twitter zugewendet hat, versucht diese Auseinandersetzung vor allem eine Grundlage für weitergehende Empirie zu schaffen. Die dafür gewählten Kriterien der Analyse werden in Abschnitt 3.1.1 dargelegt, bevor in Kapitel 3.1.2 der Untersuchungsgegenstand in Form der einzelnen Twitter-Beiträge näher beschrieben wird. Die Darlegung der Ergebnisse in Abschnitt 3.2 beginnt mit einem Blick auf die Verwendung des Englischen bei den zumeist Technik-affinen deutschen Twitterern. Die folgenden Kapitel widmen sich den Auffälligkeiten in der Orthografie und Syntax, darauf wird aufgezeigt, inwiefern sich die besondere Vernetzung der Nutzer von Twitter sprachlich niederschlägt (3.2.4). Die sich anschließenden beiden Abschnitte beleuchten die Möglichkeit des Mediums sich entweder monologisch zu äußern oder dialogisch auszutauschen und dass im Zuge dessen unterschiedliche Gestaltungsmittel angewendet werden.