Das umfassende Panorama einer Menschheitskatastrophe.Der Erste Weltkrieg bedeutet nicht nur aus militärischer Sicht einen Einschnitt in die Weltgeschichte: Er markiert vielmehr einen Epochenbruch und ist mit kulturellen, sozialen und politischen Umwälzungen verbunden, die es bislang noch nicht gegeben hat. Der moderne Maschinenkrieg erreicht neue Dimensionen, seinen Anforderungen unterwirft sich die gesamte Gesellschaft. Zur Mobilisierung aller Kräfte werden die sozialen Grenzen aufgehoben und der Einsatz des gesamten Kollektivs in den beteiligten Staaten gefordert.Joachim Riedl beleuchtet aus einer erzählerischen Perspektive den sozial- und kulturgeschichtlichenAspekt dieser Katastrophe und zeichnet ein atemberaubendes Psychogramm dieser Zeit.

Joachim Riedl 1953 in Wien geboren, studierte englische Literatur, Soziologie und Psychologie in Cambridge und Wien. Autor, Ausstellungsmacher und Journalist. Er schrieb für "Der Spiegel", "profil" und "Süddeutsche Zeitung". Seit 2005 leitet er das Wiener Büro der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT.Zuletzt erschienen: "Jüdisches Wien" (2012).