Mit rund 80 Hektar Fläche ist der Frankfurter Hauptfriedhof heute eine der größten und schönsten innerstädtischen Parkanlagen. Noch bis zum Jahre 1825 war der damalige innerstädtische Peterskirchhof jedoch alles andere als eine Oase der Ruhe. Gräber wurden mehrfach belegt, der Boden war restlos überfüllt und die Hygiene ließ derart zu wünschen übrig, dass die Verlegung des Friedhofes außerhalb der Stadtmauern beschlossen wurde. Inspiriert durch den englischen Landschaftsgarten sollte der neue Garten passend zur Gefühlswelt der damaligen Zeit Ruhe und Ernsthaftigkeit ausstrahlen und mit seiner schönen Natur die Schrecken des Todes verblassen lassen. Dass der Frankfurter Stadtgärtner Sebastian Rinz dieses Vorhaben perfekt umgesetzt hat, zeigen der Fotograf Peter Braunholz und das Autorenduo Christian Setzepfand und Britta Boerdner in ihrem aufwendig gestalteten Bildband. Mit spannenden Texten und beeindruckenden Fotografien, die die Schönheit des Frankfurter Hauptfriedhofes in all ihren Facetten festhalten, lädt dieser kunstvolle Bildband sowohl Frankfurter als auch alle Friedhofs-Interessierten dazu ein, die letzte Ruhestätte wichtiger Prominenter wie Friedrich Stoltze, Marianne von Willemer und Arthur Schopenhauer wieder oder neu zu entdecken.