Nationalsozialismus in Duisburg 1920-1945 (kartoniertes Buch)

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783837501247
Sprache: Deutsch
Seiten: 198 S., zahlr. Abb.
Fomat (h/b/t): 1.2 x 22.3 x 15.7 cm
Auflage: 1. Auflage 2009
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

Bereits in der Weimarer Republik konnte die NSDAP in Duisburg bei Kommunalwahlen Erfolge erzielen. Bei den Reichstagswahlen vom Juli 1932 erreichte sie sogar den höchsten Stimmenanteil aller Parteien. Nach dem 30. Januar 1933 und den Reichstagswahlen vom 5. März besetzte die NSDAP das Amt des Oberbürgermeisters und schaltete die gesamte Verwaltung gleich. Auch das gesamte gesellschaftliche Leben, die Kultur und der Sport hatten sich in den kommenden zwölf Jahren den Vorgaben des NS-Staates unterzuordnen. Die Verfolgung und Ermordung politischer Gegner ebenso wie die Entrechtung, Deportation und Ermordung jüdischer Bürger zählten zum Alltag. Als Stahlstandort leistete Duisburg einen wesentlichen Beitrag zur Aufrüstung der Wehrmacht und zur Führung des Zweiten Weltkrieges. Der Band bietet einführende Aufsätze zur politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Geschichte und Vernichtung der Jüdischen Gemeinde. Erstmals werden auch bislang veröffentlichte Monografien, Sammelbände und Aufsätze zum Nationalsozialismus in Duisburg bibliografisch erfasst. Eine Auswahl der umfangreichen Sammlung mit Fotos von Hermann Hill aus dem Ruhr Museum Essen dokumentiert die unterschiedlichen Facetten des Duisburger Alltags während der NS-Diktatur.

Autorenportrait

Jan-Pieter Barbian, geboren 1958 in Saarbrücken, hat in Trier Geschichte, Germanistik und Philosophie studiert. 1991 wurde er mit einer Arbeit über die Literaturpolitik im Nationalsozialismus promoviert. Seit 1999 ist Barbian Direktor der Stadtbibliothek Duisburg. Sein Interesse gilt der Literatur- und Kulturpolitik in der Weimarer Republik und im Dritten Reich sowie der Literatur des Ruhrgebiets. Zu beiden Bereichen hat er zahlreiche Publikationen vorgelegt. (Autorenfoto Barbian: © Friedhelm Krischer, Duisburg)