Kennzeichen 'Jude' (gebundenes Buch)

Kennzeichen 'Jude'

Antisemitismus, Entrechtung, Verfolgung, Vernichtung, und die Rationierung von Nahrungsmitteln und Verbrauchsgütern für Juden in Großdeutschland und den besetzten Gebieten 1939 bis 1945

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783866465589
Sprache: Deutsch
Seiten: 320 S., durchg. farb. Abb.
Fomat (h/b/t): 2.7 x 24.4 x 17.7 cm
Auflage: 1. Auflage 2014
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Mit seinem neuen Buch "Kennzeichen 'Jude' widmet sich der Autor erneut einer auch unter Historikern kaum erforschten Thematik des "Dritten Reichs" - nämlich der Rationierung von Nahrungs- und Verbrauchsgütern für die jüdische Bevölkerung im "Großdeutschen Reich" und in den besetzten Gebieten 1939 bis 1945. Bereits zwei Wochen vor dem Überfall auf Polen wurden im Deutschen Reich Lebensmittelkarten eingeführt. Bald schon mussten alle Karten, die für jüdische Verbraucher bestimmt waren, besonders gekennzeichnet werden - mit dem Kennzeichen "J", dem Wort "Jude" oder David-Sternen. Den Juden im Reich wurden sämtliche Sonderzuteilungen an Lebensmitteln und Kleiderkarten gestrichen wurden, sie erhielten schließlich auch keine Eier und kein Fleisch mehr und viele Menschen in jüdischen Ghettos und Konzentrationslagern verhungerten. Dank einer Fülle von Belegen der weltweit einzigartigen zeitgeschichtlichen Privatsammlung von Wolfgang Haney entstand darüber hinaus aber auch eine beeindruckende Dokumentation, die den Leser von den Anfängen des Antisemitismus in der Antike über wichtige Ereignisse der Zeitgeschichte, den Folgen des Ersten Weltkriegs und der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten, über die Juden-Boykotte, die "Nürnberger Rassegesetze" und die Pogrome der sog. "Reichskristallnacht" sowie den Auswirkungen von Krieg und Judenverfolgung bis hin zum Holocaust führt.  Mit dieser Dokumentation wird gleichzeitig der Sammlung von Wolfgang Haney, der im Januar 2014 seinen 90. Geburtstag feiern konnte, ein bleibendes Denkmal gesetzt.

Autorenportrait

Hans-Ludwig Grabowski sammelt bereits seit seiner Kindheit historische Geldscheine und ist als Autor zahlreicher Bücher und Artikel zu Banknoten und Notgeld bekannt. Er ist als Redakteur und Fachautor tätig und gilt als einer der profiliertesten Geldscheinexperten Deutschlands. Nach Erscheinen seines Buchs "Das Geld des Terrors - Geld und Geldersatz in deutschen Konzentrationslagern und Gettos 1933 bis 1945" war er als gerichtlich bestellter Gutachter tätig und konnte dazu beitragen, daß heute zahlreiche Getto-Überlebende Renten erhalten. 2004 wurde er mit dem international bedeutenden Vreneli-Preis für außergewöhnliche numismatische Leistungen im Bereich Journalismus und Publizistik geehrt.