Ein Hauch von Heiligkeit (gebundenes Buch)

Ein Hauch von Heiligkeit

Kevelaer, der Gnadenort am Niederrhein

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783874483636
Sprache: Deutsch
Seiten: 24
Fomat (h/b/t): 29.0 x 21.0 cm
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Ein Hauch von Heiligkeit „Es liegt ein Hauch von Heiligkeit über diesem Ort.“ Joseph Card. Ratzinger So äußerte sich Joseph Cardinal Ratzinger über „unseren“ Wallfahrtsort am Niederrhein: „Kevelaer“; doch letztlich gilt dieses Wort allen großen Pilgerzielen der Welt. Und es ist auch nicht verwunderlich, werden doch die Sorgen und Nöte, die Freude und der Dank zu solchen Gnadenorten hingetragen, um sie dann in intensiver Zwiesprache mit Gott ihm selbst anzuvertrauen. Wallfahrtsorte sind durchbetete Orte! Und wo in solch verdichteter Weise die Menschen miteinander und mit Gott im Gebet verbunden sind, da spürt man diesen Hauch von Heiligkeit. Schon die Wege dorthin werden zu Straßen des Gebetes, und so kann man sagen, dass Pilgerwege immer auch „durchbetete Wege“ sind. Aus diesem Grund wurde 2007 zum achtzigsten Geburtstag von Papst Benedikt XVI. das gleichnamige Buch herausgegeben, in welchem Wallfahrtslieder und -gedichte zu den großen Wallfahrtsorten der Christenheit und ganz persönliche Gedanken und Notate zu ihnen versammelt sind. Auch der bekannte Wallfahrtsort Kevelaer am Niederrhein wurde in die Reihe mit dem Gedicht von Heinrich Heine „Wallfahrt nach Kevlaar“ aufgenommen. Schon in jungen Jahren, als mir das Gedicht zum ersten Mal begegnete, irritierte es mich. War in den Versen das ungläubige Staunen vor einer Glaubensfestigkeit ins Wort gebracht, die selbst der Tod nicht erschüttern konnte? Oder schmunzelte Heine mit seiner Ironie über einen Gläubigkeits-Fatalismus, der sich die Wirklichkeit zurechtbiegt? Je älter ich werde, umso mehr vertieft sich der Eindruck, dass genau diese Ambivalenz Heine erreichen wollte. Das Gedicht changiert zwischen Lobpreis und ironischer Brechung, zwischen Himmelsbestürmung und Erdenhaftung, zwischen erfüllter Bitte und unerfüllter Erwartung. In die unzählige Pilgerschar nach Kevelaer reihte sich im September 1987 auch der damalige Kardinal Joseph Ratzinger ein, um dort den Mariologischen Weltkongress zu eröffnen. Nun jährt sich dieser Pilgerbesuch zum fünfundzwanzigsten Mal, und der frühere Kardinal ist mittlerweile Papst der Weltkirche geworden. Dieser silberne Jahrestag der Pilgerfahrt ermutigte uns, ein Exzerpt aus dem umfangreichen Wallfahrtsbuch „Durchbetete Wege“ vorzulegen, um diese Sonderedition dem Heiligen Vater in Dankbarkeit und Verehrung zuzueignen. Drei Kevelaer-Zeichnungen vom Düsseldorfer Künstler Bert Gerresheim begleiten die Texte. Das erste Bild zeigt die Gnadenmutter von Kevelaer im Abendlicht des Niederrheins, die leuchtenden Sterne des Himmels bilden ihre Krone. Darin dürfen wir erkennen, dass die Schöpfung zum Schmuck des geheiligten Menschen wird. Das zweite Bild stellt Maria als Knotenlöserin dar. Mit ihrem Kind versucht sie immer wieder die Verwirrungen und Verknotungen des Lebens zu lösen, im Leiden zu trösten. Dass man sein verknotetes Leben der Liebe der Gottesmutter immer wieder anvertrauen kann, versteckt der Künstler in dem Hinweis, dass die Knotenschnur die Form eines Herzens besitzt. Die dritte Zeichnung trägt den Titel „Gnadenpause in Kevelaer“. Maria ist mit ihrem Sohn dem Gnadenbild entstiegen, um sich einmal auszuruhen. Diese Idylle will mehr als ein Lächeln beim Betrachter erzeugen, sie will deutlich machen, dass, wenn schon die Gottesmutter eine Pause braucht, erst recht wir Menschen Zeiten der Entspannung und der Ruhe suchen müssen. Wo wir solche Ruhephasen im Leben versäumen, bewirken wir nicht mehr, sondern weniger, schlussendlich nichts. So soll diese kleine Schrift uns ermutigen, die durchbeteten Wege zu suchen, um an den Orten des Heils den Himmel zu bestürmen, um dann in Ruhe und Gelassenheit die Gnade zu empfangen, die Gott uns nicht verwehren wird. Dabei war und ist Maria eine große Helferin, und als „Trösterin der Betrübten“ schenkt sie gerade in Kevelaer tiefen Trost und neuen Lebensmut. Solcher Gnadengaben bedürfen wir alle, Leib und Seele brauchen die Stärkung des Himmels. Sie wird erfahrbar, wo wir im Gebet verbunden sind - mit Gott und miteinander. Denn jeder aufrechte Beter atmet einen Hauch von Heiligkeit! Klaus Hurtz