Hans Christian Andersen - Lina von Eisendecher (gebundenes Buch)

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783892446484
Sprache: Deutsch
Seiten: 496 S.
Fomat (h/b/t): 3.7 x 19.6 x 13.2 cm
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Briefwechsel zwischen dem dänischen Dichter Hans Christian Andersen und der Oldenburger Leserin Lina von Eisendecher ist das Dokument einer herzlichen Freundschaft, die sich nach zehn Jahren in den Wirren des politischen Verhängnisses verliert, das die uralten Beziehungen zwischen Dänen und Deutschen trübte. Der bisher unveröffentlichte Briefwechsel zwischen dem dänischen Schriftsteller und Märchendichter Hans Christian Andersen und einer bisher unbekannten Oldenburger Leserin, Lina von Eisendecher, ist ein bewegendes Zeugnis literarischen Lebens in Deutschland zwischen 1843 und 1862. Die kleine norddeutsche Residenzstadt wurde für Andersen eine 'zweite Heimat'. In dem Haus an der Gartenstraße fand er Zuneigung und Verehrung. Die gefühlvollen Briefe erzählen die Geschichte wachsenden Ruhms des schwierigen, nach Liebe und Ansehen strebenden einsamen Künstlers und das einfühlsame Verständnis einer jungen Frau für die Werke des dänischen Dichters. Der Briefwechsel ist ein schönes Beispiel für die Lesekultur zwischen Biedermeier und frühindustrieller Gesellschaft. Er wird jedoch in den Jahren 1848 bis 1850 unter dem Druck der politischen Auseinandersetzungen zwischen Deutschland und Dänemark auch zu einem beklemmenden Dokument wachsender Entfremdung. Die vorliegende Edition der 87 Briefe wird um Andersens Tagebucheintragungen aus Oldenburg und weitere Dokumente aus diesem Lebenskreis ergänzt. Der Briefwechsel wird ausführlich kommentiert und intensiv erschlossen.

Autorenportrait

Erik Dal, geb. 1922, dänischer Buch- und Literaturgeschichtsforscher. 1953 Bibliothekar an der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen. 1974-1991 Direktor der Gesellschaft für dänische Sprache und Literatur. 1988 Präsident der Königlichen Akademie der Wissenschaften und Literatur. Seit den sechziger Jahren Herausgeber von textkritischen Ausgaben von Hans Christian Andersen. Paul Raabe, geb. 1927, Literatur- und Buchhistoriker, war seit 1958 Leiter der Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach, 1968-1992 Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, danach bis 2000 Direktor der Franckeschen Stiftungen in Halle an der Saale. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und zum Buch- und Bibliothekswesen.