Der Aphorismus ist die kleinste literarische Gattung. Und doch kann ein solcher Kurztext den Leser länger beschäftigen als manche ausschweifende Prosa, denn: "Aphoristiker sind Werbetexter für Nachdenklichkeit."

1953 blinzelte Detlef Träbert in der alten Römerstadt Augusta Treverorum (Trier) zum ersten Mal ins Licht der Welt. Entsprechend seiner humanistischen Weltsicht absolvierte er nach dem Abitur Zivildienst am Menschen, zunächst als Pfleger im Krankenhaus, später als Sanitäter im Rettungsdienst des DRK. Negative Erfahrungen aus seiner Schulzeit verleiteten ihn dazu, es besser machen zu wollen: Detlef Träbert wurde (Beratungs-)Lehrer in Baden-Württemberg. Nach 18 Jahren hatte er genug vom Beamtenstatus und machte sich mit seinem Schubs-Schulberatungsservice selbstständig. Er fungiert ehrenamtlich als stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Aktion Humane Schule e.V. Das Schreiben von Aphorismen entwickelte sich nebenbei, besonders angeregt durch den verblüffend aktivierenden Effekt des Einsatzes von Spruchzitaten in seiner pädagogischen Vortrags- und Fortbildungstätigkeit. So entstanden erst pädagogische, später allgemein-philosophische und schließlich auch politische Texte. Träbert ist Mitglied im Förderverein Deutsches Aphorismus-Archiv (DAphA).