Alfred Landecker (gebundenes Buch)

Alfred Landecker

Ein deutsch-jüdisches Schicksal

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783835353305
Sprache: Deutsch
Seiten: 250 S.
Auflage: 1. Auflage 2024
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Alfred Landeckers Leben veranschaulicht das Schicksal der damals überwiegenden Mehrheit der jüdischen Menschen im Deutschland des 20. Jahrhunderts Ostpreußen, am Eisenbahnknoten des Dorfes Nordenburg: Hier hat sich um 1880 die jüdische Familie Landecker mit einer Speditionsfirma niedergelassen. Als einziger von sieben Geschwistern verlässt Alfred Landecker kurz vor dem Ersten Weltkrieg die Gegend und zieht ins Badische Mannheim. Nach Jahren an der Westfront arbeitet er als Prokurist in einer Eisenmaschinenfabrik, lernt bald seine katholische Frau Maria Geßner kennen und gründet eine Familie. Dann stirbt Maria 1928. Die NS-Verfolgung bringt ihn und seine drei 'halbjüdischen' Kinder in eine ausweglose Lage; 1942 wird Landecker mit dem Zug 'nach dem Osten' deportiert und ermordet. Annette Prosinger zeichnet das Leben eines Mannes nach, der in jeder Hinsicht versuchte ein unauffälliges Leben zu führen: Alfred Landecker war keine berühmte Persönlichkeit des deutschen Judentums, kein Gelehrter, kein Künstler, kein Erfinder, und keine Person des öffentlichen Lebens. Sein Leben und Wirken veranschaulichen vielmehr das Schicksal der damals überwiegenden Mehrheit der jüdischen Menschen in Deutschland.

Autorenportrait

Niko Hofinger, geb. 1969, Haushistoriker der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg, Archivar im Stadtmuseum Innsbruck. Recherchiert und publiziert seit den 1990er Jahren zu jüdischen Biografien, programmiert Forschungsdatenbanken und digitale Vermittlungsplattformen, kuratiert und textet analoge Ausstellungen. Mitarbeit an Dokumentarfilmen, ein Roman (Maneks Listen, Limbus 2018). Lebt und arbeitet in Innsbruck.