Trauma und Spiritualität (gebundenes Buch)

Trauma und Spiritualität

Wie Heilung gelingt - Neuropsychotherapie und die transpersonale Dimension

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783466307449
Sprache: Deutsch
Seiten: 350 S.
Fomat (h/b/t): 3.1 x 21.8 x 15.5 cm
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Begegnung mit schwerem Leid konfrontiert viele Menschen mit existentiellen Fragen. Können Achtsamkeit und Spiritualität zur Traumaheilung beitragen? Anhand vieler Fallbeispiele aus seiner eigenen Praxis zeigt der Psychotherapeut Dr. Karl-Klaus Madert erfolgreiche Therapieansätze. Sein Buch schlägt eine faszinierende Brücke zwischen moderner Quantenphysik, neuesten Erkenntnissen der Gehirnforschung und jahrtausendealter spiritueller Weisheit. Ein entscheidender Beitrag zur Weiterentwicklung der Traumatherapie. Wissenschaft und transpersonale Dimension berühren sich - Heilung ist möglich.

Autorenportrait

geb. 1951, ist Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin in München. Psychoanalytiker nach C.G. Jung, Körpertherapeut und Bioenergetischer Analytiker mit dem Spezialgebiet Traumatherapie. Langjährige Meditationserfahrung als Schüler von Willigis Jäger.

Leseprobe

Vorwort Das vorliegende Buch handelt von dem Belastendsten, was einem Menschen zustoßen kann: von dem, was mit dem Fachbegriff 'Trauma' bezeichnet wird. Für die meisten Menschen kann aber allein mit diesem Wort dessen umfassende Bedeutung nur sehr unzureichend ausgedrückt werden, eine ausführliche Darstellung ist nötig. Jedoch würde ein Buch über 'das Trauma' allein das Wichtigste verfehlen: die Einsicht nämlich, dass es deshalb so wichtig ist, das Trauma zu verstehen, um Möglichkeiten zu erhalten, wirksam helfen zu können. Mit diesem Ziel, das Helfen zu unterstützen, ist dieses Buch von einem Praktiker für die Praxis geschrieben worden. Da mag man sich fragen, weshalb in ihm auch so viel Theorie dargelegt wird. Hierzu sei an den Ausspruch Goethes erinnert: 'Man erblickt nur, was man schon weiß und versteht', der ein Pendant in Einsteins Feststellung zu Werner Heisenberg hat: 'Erst die Theorie entscheidet, was man messen kann.' Es sind die jeweiligen theoretischen Vorstellungen, die die Grundlage für die Begriffe und Konzepte liefern, mit denen wir Menschen die uns begegnende Praxis verstehen können. In die theoretischen Konzepte hat nun der Autor Bereiche eingeschlossen, die man auf den ersten Blick kaum in einem Buch erwartet, das sich einem psychologischen Thema widmet, nämlich quantentheoretische Bezüge. Innerhalb der Physik ist es heute ein Gemeinplatz, dass ohne Quantentheorie überhaupt nichts in der Welt wirklich erklärt werden kann. In den anderen Wissenschaften ist diese Erkenntnis bisher nicht so deutlich reflektiert worden. In einer jahrelangen gemeinsamen Arbeit mit meiner Frau und in ungezählten wissenschaftlichen Diskussionen, die wir mit vielen in den Wissenschaften tätigen Menschen geführt haben, konnte die Bedeutung der Quantentheorie immer klarer auch für einen Bereich herausgearbeitet werden, der auf den ersten Blick wenig mit Physik zu tun hat - für das weite Gebiet der menschlichen Psyche mit all ihren Ausprägungen. Karl-Klaus Madert greift in seinem Buch die von der Quantentheorie herrührenden Aspekte für das Psychische auf. Im ganzen, sehr lebendig geschriebenen Buch wird deutlich, wie gut sich die Möglichkeiten aus diesen theoretischen Konzepten mit seinen Erfahrungen in der Arbeit mit den Patienten verbinden lassen. Madert befindet sich dabei in einer Traditionslinie mit solchen Psychologen, die auch das mit dem Psychischen verbundene naturwissenschaftliche Geschehen erfassen wollen. Hier schließt sich wieder der Kreis zum Titel des Buches. Eine erfolgreiche Traumatherapie erscheint schwer vorstellbar, wenn man zugleich dem Vorurteil verhaftet wäre, dass das eigentlich Wirkliche im Sinne der Wissenschaft lediglich die Zellen in Körper und Kopf sind, nicht aber das Psychische selbst. Hier ist die befreiende Rolle der Quantentheorie besonders wichtig. Die geistigen Vorgänge sind auch aus Sicht einer wirklich modernen Naturwissenschaft nicht weniger real als Atome oder Elementarteilchen, die Physiker aus einem Gehirn herauslösen könnten. Im Buchtitel steht aber nun neben dem 'Trauma' als zweiter Teil noch die 'Spiritualität'. Seit der Aufklärung wird der Begriff der Religion zumindest in unserer Kultur als problematisch angesehen. Aber heute wächst zunehmend auch in aufgeklärten Kreisen die Wahrnehmung einer Realität, die den zerlegenden Untersuchungen der klassischen Naturwissenschaften verborgen bleibt, weil sie die henadischen, d.h. auf Einheit zielenden Aspekte nicht erfassen kann. Damit verbunden ist die Einsicht, dass allein mit dem, was als das Materielle bezeichnet wird, eine vollständige Erfassung des Wirklichen nicht möglich ist. Die Wege, die helfen sollen, aus diesem Defizit herauszukommen, werden heute unter dem Begriff des 'Spirituellen' zusammengefasst. Ich verstehe Spiritualität als die unmittelbare henadische Erfahrung der Realität des Geistigen in der Wirklichkeit der Welt. Sie ist verbunden m ...